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Standby-Verbraucher Als Standby bezeichnet man den Bereitschaftszustand eines Gerätes, dass auf seinen nächsten Einsatz wartet. Im vorher gehenden Kapitel 'Handwerkszeug' wurde gezeigt, wie man aus einem Standby-Verbrauch auf die anfallenden Kosten kommt. Die wichtigste Aussage bei dem in Deutschland vorherrschenden Strompreis war: 1 W Leistungsaufnahme = 2 € pro Jahr Diese Kosten sinken etwas, wenn sie das Gerät (z.B. ein Radio) acht Stunden pro Tag wirklich aktiv nutzen. Allgemein können sie jedoch davon ausgehen, dass die Größenordnung 2 € pro Jahr näherungsweise hinkommt.
1. Wie misst man richtig Wie im Kapitel 'Handwerkszeug' dargelegt, ist insbesondere für Standby-Verbrauchsmessung ein gutes Messgerät von Nöten. Ich persönlich empfehle das 'Profitec KD 302' von Reichelt Elektronik (ca. 10 €). Die Messvorschrift für einen Standby-Verbraucher
ist sehr einfach: Das ein- und wieder ausschalten des Verbrauchers ist nötig, weil die Leistungsaufnahme einiger weniger Geräte vor dem ersten Einschalten vom praktisch relevanten Wert abweicht.
2. Ausschalten von Standby-Verbrauchern Da viele Geräte insbesondere im Unterhaltungsbereich nicht mehr über einen echten Ausschalter verfügen, kann man diesen nur extern nachrüsten. Der kostengünstigste Ausschalter ist das Ziehen des Netzsteckers. Dies ist jedoch unkomfortabel und geht mit der Zeit auf die Bausubstanz, sprich ihre Steckdosen werden irgendwann wackeln. Besser sind käuflich erwerbbare Einsteck-Schalter. Die kleine Version wird in eine Steckdose eingesteckt und kann so ein angeschlossenes Gerät vom Netz trennen. Erhältlich z.B. bei Conrad oder Reichelt (1,50 €), sicher aber auch im Einzelhandel: Die große Version nennt sich schaltbare Steckdosenleiste und ist in vielen Supermärkten und in jedem Baumarkt erhältlich: Zu beachten ist bei beiden Produkten das mitunter nur eine Stromphase vom Netz getrennt wird (wenn man ein Gerät zur Reparatur öffnet, ist daher immer (!!!) der Netzstecker zu ziehen). Weiterhin erwärmen sich die verbauten Kabel, wenn man einen Großverbraucher anschließt. Küchenherde, Heizplatten oder Waschmaschinen gehören nicht an eine Steckdosenleiste.
3. Nötige Standby-Schaltungen Tintenstrahldrucker sollte man nach Möglichkeit niemals vom Netz abklemmen. Diese besitzen teils eine interne Uhr, welche die Zeit seit dem letzten Einschalten mitzählt. Wird das Gerät vom Netz getrennt, geht diese Information verloren und einige Geräte führen zur Sicherheit beim nächsten Einschalten automatisch eine Druckkopfreinigung durch. Was sie an Energiekosten sparen könnten, geht mehrfach für Druckertinte drauf. September 2011 |