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Um was geht es:
Beim picoPSU-60-WI handelt es sich um einen Kleinspannungswandler,
welcher aus Eingangsspannungen im Bereich von 6 bis 26V die für den
ATX-Standard gebräuchlichen Spannungen +-3,3 V, +- 5V sowie +-12 V
erzeugt. Neben der 60-WI Version sind noch weitere Varianten mit höheren Leistungen und teilweise ohne eingeschränkte Nutzbarkeit der 12 V Schiene erwerbbar. (siehe hierzu [1]) Entschädigt wird man für diese zahlreichen Beschränkungen mit einer höheren Wandlereffizienz, also letztendlich geringerer Leistungsaufnahme und damit geringeren Stromkosten. Weiterhin ist das Netzteil extrem kompakt (es kann direkt auf den ATX-Steckplatz montiert werden) und verfügt über keine beweglichen Teile. Wichtig für Anwendungen abseits des Wohnzimmers: Es ist sehr tolerant gegen Umgebungseinflüsse. Es darf im Temperaturbereich von -40°C bis 85°C betrieben werden und verträgt relative Luftfeuchtigkeiten von 10 bis 90%. Die Lebensdauer ist mit 150'000 h bei 55°C angegeben (=17 Jahre).
Messwerte Leistungsaufnahme: Als PC kam folgende Konfiguration zum Einsatz. Der PC dient zur kontinuierlichen Aufnahme von Messwerten und ist daher auf minimale Leistungsaufnahme und max. Zuverlässigkeit getrimmt. Die Rechenleistung ist für den gewählten Zweck hinreichend.
Bei Einsatz einer hochkapazitiven 2,5" Festplatte sowie einer LAN-Karte könnte der Rechner als File-Server in einem kleinen Heimnetzwerk laufen. Pentium III Prozessoren mit Coppermine Kern laufen teils auch bei 750 MHz noch mit 1,05 V [4] - dies entspricht in etwa der Rechenleistung eines Intel Atoms. Messwerte: Die in
obriger Tabelle aufgeführte Konfiguration wurde mit verschiedenen
Netzteilen ausgerüstet. Die Messwerte stellen jeweils die
Leistungsaufnahme aus dem 230 V Netz dar - gemessen mit dem KD-302 von
Reichelt, einem laut [2] relativ genauen Messinstrument. Der Wert 'BIOS' entspricht der Leistungsaufnahme nach Wechsel ins BIOS Konfigurationsprogramm unmittelbar nach dem Rechnerstart. Dies entspricht in etwa dem Fall maximaler CPU-Belastung. Der Wert 'idle' wurde ca. 10 Minuten nach dem Bootvorgang aufgenommen und entspricht einem Rechner der absolut nichts tut. Im realen Betrieb wird sich die Leistungsaufnahme zwischen beiden Werten einpendeln. Bei den Messwerten des picoPSUs ist zu beachten, dass es sich hier um eine Reihenschaltung zweier Netzteile handelt. Die Transformation von 230 V Netzspannung auf 19 V übernimmt das in der Tabelle angegebene NoName Netzteil (ursprünglich für ein Acer Travelmate bestimmt). Je nach Güte dieses 'ersten' Netzteils, schwankt natürlich auch die Leistungsaufnahme der Gesamtkombination. Einen Vergleich diverser 'erster Netzteile' gibt es unter [3]. Scheinbar hat die Firma 'Li Shin International Enterprise' sehr verlustarme Netzteile gebaut.
Als graphische Darstellung: Der Unterschied zwischen max. und minimaler CPU Last hängt nur geringfügig vom verwendeten Netzteil ab - er beträgt zwischen 4,6 W und 3,8 W. Zweitens verbraucht das picoPSU-60-WI (in Kombination mit dem Li Shin Netzteil) im idle Betrieb ca. 6,5 W weniger als das sparsamste Netzteil aus meinem Alt-Lasten-Fundus, und 11,3 W weniger als ein 300 W Netzteil. Aus den absoluten Werten sowie der Differenz BIOS zu idle kann man schließen, dass sich die prozentuale Einsparung durch eine picoPSU Kombination mit steigender Last verringern wird, die absolute Ersparnis hingegen leicht ansteigen dürfte. Als interessanter Wert am Rande: Im
Stand-by nimmt die Kombination des Li Shin Netzteiles mit dem
picoPSU-60-WI und dem Aopen MX36LE-U 1,4 W aus dem 230 V Netz auf. [1] - http://www.mini-box.com/picoPSU-60-WI |